Realschule mit ausgezeichneter Berufsorientierung

Seit Dienstag, den 06. Juli ist es offiziell: Der Sophie La Roche-Realschule in Bönnigheim wurde für ihre besonderen Bemühungen im Bereich der Berufsorientierung an Realschulen erneut das BoriS Berufswahlsiegel Baden-Württemberg verliehen. Bereits 2008 erhielt die Schule erstmalig diese Auszeichnung und konnte sich nun auch bei der dritten Rezertifizierung erfolgreich qualifizieren.

Das Siegel zeichnet weiterführende Schulen aus, die sich in den Bereichen der Berufs- und Studienorientierung über die geforderten Standards hinaus engagieren und hierfür ein umfangreiches, schuleigenes Konzept erarbeitet haben. Eine Rezertifizierung kann nach drei Jahren erfolgen. Diese hat dann eine Gültigkeit von fünf Jahren. Wichtig ist hierbei, dass die Schulen immer wieder aufzeigen, welche Änderungen und Neuerungen sich im Konzept ergeben haben und wie sie auf Änderungen der Bildungspläne, Verwaltungsvorschriften und auch äußere Umstände reagierten.

Das vierköpfige Team Berufsorientierung (BO) der Sophie La Roche-Realschule konnte mit ihrem über 60 Seiten umfassenden Katalog überzeugen. Konrektor Rainer Mayer, BO-Beauftrage Andrea Schwenk sowie die Kolleginnen Chrisula Chitas und Julia Heppner erläuterten in dem zweieinhalbstündigen Auditorium anschaulich, welche konzeptionellen Änderungen seit der letzten Zertifizierung vorgenommen wurden. Besonders hervorzuheben ist hierbei zum einen das eigens für den G-Niveau-Zug ausgearbeitete Konzept, das die Schülerinnen und Schüler, die den Hauptschulabschluss anstreben, bereits ab der siebten Klassenstufe begleitet. Zum anderen entwickelte die Schule in den letzten Jahren einen eigenen „BO-Navigator“. Dieser Ordner begleitet die Schülerinnen und Schüler im Fach Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS) und wird bis zum Schulabschluss immer weiter mit Unterlagen zur Berufsorientierung gefüllt, um am Ende jeden erfolgreich zum angestrebten Ziel zu navigieren.

Trotz der Widrigkeiten der Corona-Pandemie ließ sich die Schule nicht davon abhalten, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zur Orientierung zu verschaffen. So konnten im November 2020 trotz allem einige Praktika stattfinden, im Online-Unterricht wurde die virtuellen Angebote der regionalen Berufsausbildungsmessen genutzt, die HWK Stuttgart bot unter der Leitung von Frau Joana Montandon für die achten Klassen eine Info-Tour online an und der zuständige Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit, Herr Stefan Daur, stand den Schülerinnen und Schülern sowohl online als auch in Präsenz zur Verfügung. Zudem kann jetzt zum Schuljahresende sogar noch eine Kooperation mit der Firma Schunk GmbH & Co. KG aus Lauffen a. N. stattfinden. Dabei dürfen die achten Klassen sich auf einen Besuch der Auszubildenden der Firma freuen, die als Botschafter die Ausbildungsangebote der Firma vorstellen. Für die neunten Klassen gibt es überdies die Möglichkeit die Ausbildungswerkstatt vor Ort zu besuchen, um sich dort mit den Gegebenheiten vertraut zu machen sowie bereits erste praktische Erfahrungen in einem CNC-Workshop zu sammeln.

Im wahrsten Sinne des Wortes kann die Berufsorientierung an der Sophie La Roche-Realschule mit dem Attribut „ausgezeichnet“ beschrieben werden.

HEP, 12.07.2021